Am 15.08.21 vertrat ich Uwe beim Kongress des HSV.
Im Vorfeld hatte ich damit gerechnet, dass der Punkt 9 auf der Agenda den größten Diskussionsbedarf bietet – ich sollte Recht behalten…
Ich gehe hier einfach die Punkte kommentiert durch:
Tagesordnung
1. Begrüßung, Feststellung der Beschlussfähigkeit
wurde erfreulicherweise festgestellt insgesamt gab es 128 Vereinsstimmen und 11 Vorstandsstimmen. Die Stimmen werden nach Mitgliederanzahl der Verein vergeben. Babenhausen hatte 3 Stimmen. Der Saal war „überschaubar“ gefüllt, was durchaus an der Pandemie, den Sommerferien und am parallel veranstalten Ironman lag. Letzteres sorgte für Verkehrsprobleme. Ich war zum P&R Parkplatz nach Eschborn und von dort mit S- und U-Bahn zum Kongress gefahren. Am Bahnhof traf ich dann Holger Bergmann. Ansonsten konnte ich niemanden aus unserem Bezirks ausmachen.
2. Genehmigung der Tagesordnung
– diese Formalie wurde schnell beendet
3. Ehrungen
hier wurde an die Verstorbenen gedenkt:
Die mir bekannten Spieler waren Helmut Kaulfuß und Horst Degenhardt.
erfreuliche Ehrungen gab es auch, und für mich eine etwas merkwürdige Situation entstand. Es wurde Schachfreund Uwe Kersten vor die Tür gebeten, um dann über den Kongress abzustimmen, ob er die Ehrennadel in Gold für seine Verdienste im Leistungssport erhält. Dem Vorschlag wurde entsprochen.
4. Berichte aus dem Präsidium
Auf die bereits auf der Homepage veröffentlichten Berichte wurde nicht groß eingegangen. Es gab noch Anmerkungen vom Turnierausschuss und vom Schatzmeister. Letzterer stellte einen Überschuss in 2020 von 19t€ und insgesamt einen Überschuss von 103t€ fest.
http://www.hessischer-schachverband.de/organisatorisches/hsv-kongress/anlagen-kongress-2021
5. Bericht der Rechnungsprüfer
Holger Bergmann bestätigte, dass keine Unregelmäßigkeiten aufgetreten sind
6. Aussprache
Gesprochen wurde bis hierhin eigentlich genug… Das Plenum sparte sich die Kraft für später – schließlich musste alle die Maske tragen.
7. Entlastung des Vorstandes
dem wurde entsprochen – Glück gehabt…
8. Wahlen
Für die Wahlen wurde vermutlich eine neue Rekordzeit hingelegt. Beginn war 10:10 h und bis zum Ende der Wahlen war es 11:15 h (die obigen Punkte sind inbegriffen)
a. Präsident (2 Jahre)
Wiederwahl (Thorsten Ostermeier)
b. Vizepräsident (1 Jahr)
Wiederwahl in Abwesenheit (Andreas Filmann)
c. Schatzmeister (2 Jahre)
Wiederwahl (Ottomar Frenzel)
d. Schriftführer (2 Jahre)
Wiederwahl (Thorsten Stahnke)
e. Turnierleiter für Mannschaftskämpfe (2 Jahre)
Andreas Filmann, der bisher kommissarisch im Amt war. Jedoch nur für ein Jahr und hofft nächstes Jahr das Amt abzugeben
f. Turnierleiter für Einzelwettkämpfe (1 Jahr)
Wiederwahl (Kolja Alecsander Lotz)
g. Referent für Ausbildung (2 Jahre)
Wiederwahl (Joachim Gries für Trainer und Holger Bergmann für Schiedsrichter)
h. Referent für Frauenschach (1 Jahr)
Wiederwahl (Stefanie Schneider)
i. Referent für Seniorenschach (1 Jahr)
Thomas Rondio
j. Leistungssportreferent (1 Jahr)
Wiederwahl (Uwe Kersten)
k. Referent für Öffentlichkeitsarbeit (2 Jahre)
vakant
l. Referent für Internet und neue Medien (1 Jahr)
Wiederwahl (Stefan Overbeck)
m. Referent für Breiten- und Freizeitsport (1 Jahr)
vakant
n. 2 Rechnungsprüfer (1 Jahr)
Schachfreunde Markus Bernhardt und Kai Boldt (oder so – kenne ich beide nicht)
o. 3 Mitglieder des Turnierausschusses und drei Ersatzmitglieder (1 Jahr)
Wiederwahl (Rondio, Falk und Beyertt, Ersatz: Bleeker, Chambers, Boldt)
9. Schach und die Pandemie
Es gab eine kurze Pause. Über Punkt 9 wurde von 11:30 h bis ca. 12:30 h diskutiert
a. Saison 2019/21
Man hat erkannt, dass einige Vereine Probleme beim Beenden der Saison haben werden. Scharf kritisiert wurde, dass der HSV innerhalb von 1,5 Jahren es nicht schaffte ein Hygienekonzept auf die Beine zu bringen. Holger Bergmann verwies auf das Konzept der zweiten Bundesliga. Nach einigen Diskussionen und Wiederholungen des Vorredners (die Maske geht schließlich auch auf die Ohren) stellte der Vorsitzende zum Ersten die Übernahme des Konzeptes, zum Zweiten die Fortführung der Saison 2019/21 und zum Dritten Strafen für den letzten Spieltag zur Wahl.
Spannend fand ich, dass meines Erachtens manche Redner das Gegenteil von dem abgestimmt haben, als sie vorher selbst zur Diskussion gebracht haben. Zum Beispiel hat ein Verein mitgeteilt, dass ohne Konzept das Mieten eines Saales nicht möglich sei, und schwerlich noch Räumlichkeiten für den Spieltag… Warum dann aber für die Fortführung der Saison von dem Verein gestimmt wurde erschließt sich mir auch jetzt noch nicht. Ach ja, die Feststellung fehlender Räumlichkeiten stellten besonders die Frankfurter Vereine fest… (und ratet mal wofür die meisten stimmten…)
Nach der ersten Wal wird das Hygienekonzept der 2.BL übernommen:
https://www.schachbund.de/spielbetrieb-news/informationen-der-spielleitung-vom-20-juli-2021.html
Im Wesentlichen geht es hier um die 3G-Regel (und leider dürfen wir auch keine Zuschauer zu lassen – also auch keine Vereinsmitglieder die an dem Spieltag nicht spielen…! Beim Meisterschaftsgipfel waren keine Zuschauer zugelassen, aber in dem Angegebenen sind Zuschauer unter Vorbehalt möglich)
Mit 63 Ja-Stimmen, bei 56 Nein-Stimmen und 18 Enthaltungen wurde die Fortführung der Saison beschlossen. Ich habe mit „Nein“ gestimmt. Nun kann es nur noch Corona bzw. die Gesundheitsämter und die hessische Politik richten…
Strafen für das Nichtantreten werden für die 8. und 9. Runde der laufenden Saison ausgesetzt, sofern bis zum 03.09. 20 Uhr (Freitag) dem Gegner und dem TlfM dies mitgeteilt wurde. Ansonsten kostet es… (wurde einstimmig beschlossen)
b. Saison 2021/22
Hier wurde die Aussetzung der TO 11.2 zur Änderung beantragt: „Auf Landesebene und mindestens in der höchsten Spielklasse der Bezirke wird mit Achtermannschaften gespielt.“
Der Punkt der höchsten Klasse de Bezirke wird für die Saison 21/22 ausgesetzt. Das bedeutet, dass die Bezirke auch in den BOL (bei uns Starkenburgliga) mit anderer Mannschaftsgröße antreten dürften (Bezirk entscheidet) – Das soll jedoch nur temporär für die Saison gelten.
Ob die Mannschaftsgröße auf HSV-Ebene angepasst wird, diskutiert der erweiterte Vorstand. Bis zur Meldefrist wird es eine Entscheidung mit Einbezug der betroffenen Vereine geben (laut Thorsten Ostermeier).
c. Allgemeiner Spielbetrieb
Die Schiedsrichterlizenzen aus dem Jahr 2014 sind auslaufend. Diese werden für die Saison 21/22 weiterhin akzeptiert, da kein Schulung vorgenommen wurde.
d. Ausblick, Stimmung, Ideen
Zu diesem Punkt wollte niemand mehr was beitragen… Die beiden folgende Punkte wurden ebenfalls ohne Kommentar aus dem Plenum übergangen und der Kongress wurde beendet.
10. Anträge
11. Verschiedenes
Gruß
Alexander